Die Märkte sind zwar volatil, scheinen aber mehr oder weniger ihr Level zu halten.
Zürich - 01.03.2022
Wirtschaft
Mit den angekündigten und teilweise bereits eingeführten Sanktionen gegen Russland durch die NATO und andere westliche Staaten steigt die Unsicherheit. Die Märkte sind zwar volatil, scheinen aber mehr oder weniger ihr Level zu halten. Der S&P500 schliesst bei 4'373 Punkten und somit 0.25% tiefer. Der Nasdaq hingegen schliesst um 0.41% höher bei 13'751 Punkten. Durch die Unsicherheiten sind sichere Häfen wie der US-Dollar gefragt. Der Dollar-Index DXY steigt um 0.31% auf 96.987 Punkte. Damit befindet er sich immer noch in derselben Handelsspanne wie seit Mitte November. Gold, Silber und Öl steigen ebenfalls, genauso wie der Schweizer Franken gegenüber den meisten Währungen. Mit den weiteren Unsicherheiten in den Märkten sehen viele Analysten die von J.P. Morgan erwarteten neun Zinserhöhungen als unrealistisch an. Diese Woche wird FED-Chairman Jerome Powell vor dem Kongress zur aktuellen Lage aussagen. Anleger erhoffen sich da einige Hinweise zu erhalten. Da sich mittlerweile fast alle auf viele Zinserhöhungen eingestellt zu haben scheinen, dürfte jede Aussage in die andere Richtung positiv für die Märkte sein.
Kryptomarkt
Grund zur Freude haben Anleger in den Kryptomärkten. Bitcoin legt einen guten alten Krypto-Pump hin: 14.49% an einem Tag mit dem Schlusskurs bei 43'160 USDT. Was genau diesen Pump ausgelöst hat, ist schwer zu sagen. Man munkelt, dass russische Marktteilnehmer die Flucht in Kryptowährungen suchen, um die vom Westen getroffenen Sanktionen abzufedern. Mit Bitcoin könnte der Ausschluss aus SWIFT etwas weniger problematisch werden und wenigstens einige Transaktionen zulassen. Vorausgesetzt natürlich, jemand möchte mit russischen Akteuren via Bitcoin Handel betreiben. Ob dies tatsächlich der Grund ist, ist schwer zu sagen. Eine weitere Rolle dürfte eine Liquidations-Welle der Short-Positionen gespielt haben. In den Charts könnte sich auf dem Tages-Chart eine W-Formation ausbilden. Mit einem Schlusskurs oberhalb der 44’600er-Marke würde diese bestätigt und könnte Bitcoin bis in die 50’000er-Region katapultieren. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen und politischen Lage sind solche Muster jedoch eher mit Vorsicht zu handeln. Nichtsdestotrotz hat sich das Bild bei Bitcoin und dem Kryptomarkt merklich aufgehellt.
WAGMI Leute! 😉