Nach einem gemächlichen Morgen folgt der Crash nach dem Mittag und fast alle Märkte brechen ein.
Zürich - 11.01.2022
Was für ein turbulenter Tag! Nach einem gemächlichen Morgen folgt der Crash nach dem Mittag und fast alle Märkte brechen ein. Der S&P500-Index ist zeitweise 1.93% im Minus, der Nasdaq fast 2.8%. Danach der Bounce Richtung Norden: Erstgenannter schliesst nur 0.16% tiefer, zweitgenannter sogar 0.05% im Plus, während der US-Dollar das Gegenteil macht, aber immer noch in derselben Handelsspanne rumdümpelt. Als Gründe werden die steigenden Anleihen-Renditen genannt, welche an den Märkten für Verunsicherung sorgen. Diese zeigen an, dass Anleihen im grossen Stil verkauft werden. Dies deutet eigentlich auf einen bevorstehenden Risk-On-Event hin, also eher ein bullishes Ereignis. Jedoch befürchten viele, dass es diesmal anders ist, da an den Märkten im Moment nichts mehr so zu funktionieren scheint wie vor Corona.
Bitcoin bricht zusammen mit den Aktienmärkten ein, zeitweise über 5% im Minus. Mittlerweile steht er bei 41'000 USDT oder -0.14%, während Ethereum zeitweise 7% verlor, jetzt allerdings bereits wieder bei 3085 USDT oder 2% tiefer steht. Heraus sticht Chainlink. Dieser Coin hält sich seit Tagen dem Markttrend entgegen sehr stabil mit Aufwärtstendenz.
Zu reden gab heute Gary Gensler. Der Vorsitzende der US-Börsenaufsicht gab in einem TV-Interview bekannt, dass Kryptowährungen wahrscheinlich als normale Wertpapiere gewertet werden könnten. Dies ist dahingehend wichtig für uns Hodler, da er Kryptowährungen so anerkennt. Er stellt sie in dieselbe Kategorie wie Aktien oder Anleihen. Damit werden zwangsläufig Regulierungen verbunden sein. Doch meiner Meinung nach ist dies ein sehr positives Signal. Denn ohne Regulierungen werden Kryptowährungen eine Randerscheinung bleiben. Dies ändert sich, wenn klare Gesetze da sind und man nicht mehr in «rechtsfreiem» Raum unterwegs sein muss, um an den Marktentwicklungen zu partizipieren. Leider gibt Gensler keinen Zeitrahmen an, wann und wie eine Gesetzes Integration von statten gehen könnte, gesprochen wurde allerdings von der Agenda 2022. Vielleicht also schon früher, als man denkt. Auf jeden Fall werden Kryptowährungen intensiv bei der SEC diskutiert und von einem Verbot scheint nicht mehr die Rede zu sein. Juppi!