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15.02.2022

Die Märkte scheinen nicht so recht zu wissen, wovor sie mehr Angst haben sollen.

Marktupdate

Zürich - 15.02.2022

Wirtschaft

Die Märkte scheinen nicht so recht zu wissen, wovor sie mehr Angst haben sollen: Der FED oder dem Ukraine-Russland-Konflikt. Schreckensmeldungen betreffend beider Themen senden die Aktienmärkte erneut nach unten: Der S&P500 schliesst den Montag bei 4'401 Punkten, 0.38% tiefer. Besser halten sich diesmal Technologie-Titel mit dem Nasdaq knapp positiv um 0.03% und einem Schlusskurs von 13'790 Punkten. 

Militärische Offensiven oder Terror-Anschläge beeinflussen die Märkte meist eher kurzfristig (sofern natürlich nicht gerade ein dritter Weltkrieg ausbricht). Gepaart mit weiter hawkischen Aussagen von FED-Mitgliedern könnten die Spannungen in der Ukraine jedoch weiter stark fallende Kurse verursachen. Dagegen spricht jedoch die Position der Retail-Investoren. Das Put-Call-Ratio steigt, das heisst, es positionieren sich mehr Amateur-Anleger für sinkende Kurse. Genauso steigen die Kurse von Inverse-ETFs, also Fonds, die ebenso auf sinkende Kurse spekulieren. Der Markt tendiert dazu, das Gegenteil dessen zu tun, was Retail-Investoren erwarten…

Kryptomarkt

Schöner sieht Bitcoin aus: 42'534 USDT Tagesschluss und somit 1.15% höher. In der Nacht steigt er noch weiter. Verglichen mit den Aktien hält sich Bitcoin also sehr gut! Vielleicht ein Nachbeben der Super Bowl-Werbungen? Gut möglich. Man hört auch wieder vermehrt Stimmen von Anlageexperten und Bank-Managern wie jenen von J. P. Morgan oder Fidelity, welche Bitcoin immer noch enormes Kurspotenzial zusprechen, während man bei den Aktien eher vorsichtiger wird…Mit der Hash-Rate auf Allzeithoch könnte nun endlich die «time to shine» für Bitcoin kommen?