Zürich - 19.01.2022
What goes up, must come down! Nach dem Allzeithoch im November befindet sank der Nasdaq ziemlich genau 10%. Am 18. Januar 2022 schloss dieser bei 14'506.9 Punkten oder 2.6% tiefer als am Vortag. Erneut wird Tech stark abverkauft, steigende Anleiherenditen und ein steigender USD sollen dazu beitragen. Allerdings sind auch die übrigen Aktientitel weiterhin schwach, der S&P500 beendete den Handelstag bei 4'577.34 Punkten oder 1.83% tiefer. Neben Tech befanden sich Bankenaktien im freien Fall, schlechte Geschäftszahlen von Goldman Sachs zogen die Bank 7% in die Tiefe und mit ihr den ganzen Finanzsektor.
Für Gesprächsstoff sorgte Microsoft mit der Übernahme von Activision Blizzard (Gaming-Studio: Call of Duty, World of Warcraft) für 68.7 Milliarden USD. Die Aktien von Activison Blizzard stiegen nach Bekanntgabe des Deals um 26%, während die Microsoft-Titel 2.4% verloren.
Bitcoin und die Kryptowährungen halten sich vergleichsweise gut. Die Leitwährung befindet sich immer noch in der 42’000er-Region und schloss bei 42'352 USDT oder 0.36% höher. Dies nach einem Kurssturz bis 41'250 USDT. Mit einem fulminanten Pump konnten die Bullen die 42'000 noch in den Tagesschluss retten und somit weiterhin oberhalb handeln. Diese Marke wird von vielen genau beobachtet, ein Verlust dürfte Kurse von 40’-39'000 wieder ins Gespräch bringen. Ethereum schwächelt dagegen etwas und schloss bei 3159 USDT oder 1.55% tiefer. Angesichts der schlechten Stimmung an den Aktienmärkten verhalten sich die Kryptowährungen gar nicht mal so negativ, meiner Meinung nach. Selten schloss Bitcoin höher zum Vortag als die Aktienindizes im Fall eines Kursrutsches. Dies könnte aber auch nur daher kommen, dass Bitcoin wesentlich weiter vom Allzeithoch entfernt ist und in den letzten Wochen schon einiges einstecken musste.
Wir dürfen mit weiter hoher Volatilität auch an den Aktienmärkten rechnen. Die Berichte stehen im Fokus, heute präsentieren mit der Bank of America und Procter & Gamble zwei weitere Schwergewichte, welche Hinweise auf die Konsumfreude der Amis und somit auf die Verfassung der Wirtschaft geben können.
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