1
 min read

22.02.2022

Bitcoin wird vor allem in den Tagesschluss abverkauft und verliert 3.59%.

Marktupdate

Zürich - 22.02.2022

Wirtschaft

Aufgrund eines Feiertags waren die Märkte in den USA geschlossen. Den Ton für die übrigen Märkte gaben weiter die Ukraine-Krise, Putin und die Reaktionen des Westens an. Der deutsche Leitindex Dax verlor 2.07% und befindet sich mittlerweile auf einem Niveau, welches seit März 2021 nicht mehr angesteuert wurde. Während der steigende Öl-Preis die Angst vor weiter steigender Inflation schürt, wird trotzdem kräftig konsumiert. Die Konsum-Daten letzter Woche aus den USA waren stark, ebenso wie die gestern publizierten deutschen Zahlen wie auch das Unternehmer-Sentiment in der EU. Wir sehen also eine starke Wirtschaft aber hohe Inflation. Dies wird der FED weitere Unterstützung für Zinserhöhungen geben. Auf der anderen Seite jedoch der drohende Krieg und die hohe Verschuldung im Privat- und Unternehmensbereich. Da mittlerweile bereits neun Zinserhöhungen im Gespräch sind, werden stimmen lauter, die behaupten, dass die FED die Angst absichtlich weiter nährt, um die Märkte abzukühlen. So viele Zinserhöhungen seien dann doch etwas zu viel des Guten. Aber wir werden sehen, man weiss ja nie…

Kryptomarkt

Bitcoin wird vor allem in den Tagesschluss abverkauft und verliert 3.59% was den Schlusskurs von 37'008 USDT ergibt. Angesichts des hoch volatilen Kursverlaufs der letzten Jahre und all der Angst und Unsicherheit in den Märkten behauptet sich der Kryptomarkt eigentlich ganz gut. Da die 38’000er-Marke nun durchbrochen ist, könnten wir jedoch weiter sinkende Kurse sehen. Dagegen könnte eine Relief-Rally in den Aktienmärkten sprechen. Und zum Glück ist heute Dienstag. Dienstage gelten als prädestiniert für kurzfristige Kurserholungen nach schlechten Handelstagen, sogenannte Turnaround-Tuesdays.

Das Augenmerk ist also weiterhin auf die Ukraine zu richten. Hier gilt festzuhalten, dass «kleinere Konflikte» eher kurzfristige Auswirkungen auf die Märkte haben. Ein Auslöser für einen länger anhaltenden Bärenmarkt in sämtlichen Märkten wird die Ukraine-Krise wohl eher nicht, sofern nicht gerade der dritte Weltkrieg ausbricht.

Eine gute Woche wünsche ich!