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23.02.2022

Bitcoin zeigt sich überraschend stark und unbeeindruckt vom Säbelrasseln in der Ukraine.

Marktupdate

Zürich - 23.02.2022

Wirtschaft

Es geht volatil weiter: Nach einem Taucher von rund 1.5% schliesst der S&P500 1% im Minus bei 4'304 Punkten. Tech im Nasdaq verliert 1.23% und fällt somit auf 13'381 Punkte. Die Krise in der Ukraine belastet weiter die Märkte. Aus wirtschaftlicher Sicht sind da vor allem die Sanktionen und die Folgen für den Gaspreis in Europa wichtig. Die gestiegenen Kosten für Energie haben sich bereits massiv auf die Inflation ausgewirkt. Dies könnte sich nochmals verstärken. Bislang sehe Putin zwar davon ab, das Angebot zu verknappen oder gar ganz zurückzuziehen, es dürfte allerdings als Option in Betracht gezogen werden. Mit dem Fokus auf die Ukraine-Krise sind anderweitig relevante Neuigkeiten spärlich vorhanden.

Kryptomarkt

Bitcoin zeigt sich überraschend stark und unbeeindruckt vom Säbelrasseln in der Ukraine. Mit einem Tagesgewinn von 3.3% schliesst er bei 38'230 USDT. Die Rückeroberung der 38’000er-Marke werte ich persönlich schon mal als sehr gutes Zeichen. Nun gilt es aber, auch in den kommenden Tagen weitere Stärke zu zeigen. Im Moment ist ein höheres Tief noch im Spiel, darauf sollte ein höheres Hoch folgen. Mit einer Rückkehr in die 46’000er-Region wäre dies gegeben. Alles andere ist bis dahin lediglich als Konsolidierung des starken Kursrückgangs der letzten Wochen zu werten. 

Eine Entwicklung im rechtlichen Bereich hat mich besonders erstaunt: Der US Secret Service macht Werbung für ihre Tätigkeit im Blockchain-Bereich! Mit einer Strafverfolgungsbehörde mit der Reichweite und Manpower eines Secret Service kommt mehr Sicherheit in einen Wirtschaftszweig, welcher noch ein wenig wie der wilde Westen funktioniert. Meiner Meinung nach ist dies eine sehr positive Entwicklung. Langfristig werden Kryptowährungen nur Bestand haben, wenn Recht angewendet und durchgesetzt werden kann. Ist dies nicht gewährleistet, werden sich grosse Institutionen weiterhin schwer damit tun, Investitionen in Kryptowährungen gegenüber ihren Kapitalgebern zu rechtfertigen. Mehr solche News bitte!