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23.03.2022

Es ist wieder Meme-Stock-Season!

Marktupdate

Zürich - 23.03.2022

Wirtschaft

Es ist wieder Meme-Stock-Season! Die GameStop-Aktie gewinnt 30% an einem Tag und erinnert an die Zeiten, also GameStop und AMC mit ihren Preisanstiegen fast ganze Investment Fonds zu Fall brachten. Die «risk-on»-Stimmung an der Wall Street hält an: Der S&P500 steigt erneut starke 1.13% an und schliesst bei 4'511 Punkten. Der Nasdaq steigt noch stärker um ganze 1.95% und beendet den Handelstag bei 14'108 Punkten. Der US-Dollar verdaut weiter seine Gewinne aus der letzten Woche. Er pendelt auf einem Niveau seitwärts, welches seit dem Corona-Crash nicht mehr gesehen wurde. 

Mit der Eröffnung der Giga-Factory in Berlin, steigt Tesla um über 7% an. Tesla erhofft sich von der riesigen Produktionsstätte den Marktanteil in Europa erhöhen zu können. Investoren wurden damit schon mal angelockt, wie es scheint. Werbetechnisch ist das ganze drumherum der letzten Jahre wohl aufgegangen.

Kryptomarkt

Bitcoin steigt ebenfalls. Mit einem Plus von 3.32% schliesst er bei 42'364 USDT. Nach einem Anstieg auf rund 43'300 USDT fällt Bitcoin nach Aktien-Börsenschluss wieder etwas und lehnt somit die obere Grenze der 41’-43’000er-Region erneut ab. Ich für meinen Teil halte eine Konsolidierung in dieser Spanne für sehr realistisch und auch wünschenswert. Halten wir uns eine Weile in dieser Region ist es für mich ein Zeichen, dass die Verkäufer an Kraft verlieren. Bisher wurde die Marke meist schnell durchbrochen und dann rasch wieder verloren oder direkt mit starken Bewegungen abgelehnt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass noch zu viele (grosse) Verkäufe vorhanden waren. Ich bleibe also vorsichtig optimistisch.

«Bitcoin ist nicht nachhaltig!» hört man immer wieder. Der Stromverbrauch mag zwar sehr hoch sein, jedoch ist die Herkunft des Stroms entscheidend. Viele Bitcoin-Mining-Firmen verwenden sehr grünen Strom und lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um noch grüner zu werden. So zum Beispiel Stronghold Digital Mining aus den USA. Diese verwendet nun Abfälle aus der Kohle-Verbrennung und generiert so den Strom, um ihre Mining-Farmen anzutreiben. Diese Abfälle müssten ansonsten irgendwo rückgelagert werden. Dabei gelangen immer wieder Partikel in Gewässer und Boden und verschmutzen so die Umwelt und sogar Trinkwasser. Für mich eine weitere Bestätigung dessen, dass sich Bitcoin-Miner der Energie-Problematik durchaus bewusst sind und diese aktiv angehen. Ein solch proaktives Vorgehen wünschte ich mir von mancher Investmentgesellschaft ebenfalls…